c't 25/2023
S. 50
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Schauen, was geht

Netflix: Einstieg ohne Werbung wird teurer

Beflügelt von steigenden Abonnentenzahlen baut Netflix seine Tarifstruktur weiter um: Wer als Neukunde keine Werbung schauen möchte, muss nun mindestens 12,99 Euro monatlich berappen. Auch andere Anbieter testen, welche Änderungen die Kunden mitmachen.

Von Nico Jurran

Als sich Netflix im Sommer anschickte, auf breiter Ebene gegen Account-Sharing vorzugehen und zudem eine Abovariante mit Werbung ins Leben rief, prophezeiten manche Kritiker, Kunden würden dem Videostreamingpionier nun in Scharen den Rücken kehren. Das Gegenteil war der Fall, wie die jüngsten Quartalszahlen zeigen: In den vergangenen drei Monaten stieg die Kundenzahl weltweit um 8,76 Millionen (3,7 Prozent), wobei sich 30 Prozent der Neukunden für das Probeabo entschieden, wenn dieses in dem Land verfügbar war.

Und Netflix baut seine Preis- und Angebotsstruktur weiter um: Mit der Vorstellung der jüngsten Zahlen gab Netflix auch bekannt, die Preise in mehreren Ländern zu erhöhen, darunter in den USA und Frankreich. Dort zahlt man für ein Premium-Abo künftig 22,99 Dollar beziehungsweise 19,99 Euro pro Monat. In Deutschland schraubt Netflix zwar nicht an den Preisen der einzelnen Tarife, sodass der monatliche Höchstbetrag weiterhin bei 17,99 Euro für vier Streams liegt, inklusive 4K/HDR-Bild und Dolby-Atmos-Ton. Allerdings hat der Dienst mit Erscheinen dieses Heftes das werbefreie Basisabo für 7,99 Euro für Neukunden gestrichen.

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