c't 25/2023
S. 106
Test & Beratung
Kamera-Smartphone

Da warens nur noch zwei

Sony Xperia 5 V mit 48-MP-Kamera statt Tele im Test

Das Sony Xperia 5 kombinierte bisher eine tolle Kamera, lange Laufzeit und ein verhältnismäßig kleines Gehäuse. In der fünften Generation des Android-Smartphones fehlt allerdings ein entscheidender Vorteil.

Von Jörg Wirtgen

Minimal größer und zehn Gramm schwerer als der Vorgänger ist Sonys neues Smartphone ausgefallen, die fünfte Auflage des Xperia 5. Mit 182 Gramm zählt es so gerade noch zu den Leichtgewichten; weiterhin baut es deutlich schmaler und lässt sich daher ganz gut einhändig bedienen. Aufgrund seines langgezogenen Formats – über dem schon langen 21:9-Display sitzt die Selfiekamera im Rahmen – ist es aber ähnlich hoch wie die meisten anderen Smartphones und wirkt damit nicht so kompakt wie etwa das Asus Zenfone 10 (Test in c’t 18/2023, S. 82) oder das Samsung Galaxy S23 (c’t 7/2023, S. 104). Das schicke und griffige Alugehäuse ist trotz Analogbuchse nach IP65/68 gegen Dreck und kurzes Untertauchen abgedichtet.

Auf der Rückseite ragt ein kleiner Kamerahuckel hervor, der eleganter aussieht als bei den Vorgängern 5 IV und 5 III mit verloren wirkendem Blitz daneben. Aber wieso trägt er nur zwei Objektive, hatten die Vorgänger neben der Hauptkamera doch ein Superweitwinkel und ein Tele? Sony hat das Tele wegrationalisiert und dafür die Hauptkamera mit 52 (effektiv 48) statt 12 MP ausgestattet. In der Kamera-App erscheint nun ein ×2-Knopf, der einen Digitalzoom aktiviert; tippt man ihn an, erscheint ein Schieber bis ×6.

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