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Größere PV-Module: Hessen legt vor

Die neue Standardgröße für PV-Module überschreitet das in Deutschland zulässige Maß von zwei Quadratmetern. Das Land Hessen hat das schon mal abgenickt.

Der Trend zu größeren Solarmodulen geht weiter; Hessen reagiert und lässt Module bis 3 m² zu. Dieses 695-Watt-Modul von Trina darf somit auf hessischen Dächern installiert werden. Am Rahmen gemessen ist das Modul zwar minimal größer als 3 m², ausschlaggebend ist aber die reine Glasdeckfläche, die etwas kleiner ist.

Die hessische Landesregierung hat die hessische Verwaltungsvorschrift „Technische Baubestimmungen“ aktualisiert, um der neuen Standardgröße für Solarmodule gerecht zu werden. Die am 1. August veröffentlichte Regularie lässt Glasdeckflächen bis drei Quadratmeter zu (Lfd. Nr. B 3.2.1.25). Erlaubt sind die Module auf Dachflächen mit weniger als 75° Neigung. Zusätzliche Anforderungen nach DIN 18008 (Heißlagerungstest etc.) gelten, wenn man die Module über Verkehrsflächen als Überkopfverglasung installiert.

Den Anstoß gaben Ende Juli neun chinesische Hersteller von Photovoltaikmodulen, die sich auf die neue Standardgröße von 2382 × 1134 Millimetern geeignet haben. Mit diesen Rahmenmaßen kann man den Platz in einem in der Seefahrt üblichen 40-Fuß-Container optimal ausnutzen. Mit von der Partie waren unter anderem JinkoSolar, Trina Solar, JA Solar und Canadian Solar – die dominierenden Hersteller von Solarmodulen.