c't 23/2023
S. 40
Aktuell
Unterwasserkommunikation

Submarine Sensoranbindung

Unterseekommunikation mit Schallwellen

MIT-Forscher haben eine jahrzehntealte Technik weiterentwickelt, sodass sie akustische Signale unter Wasser mehrere Kilometer weit befördert. Die Innovation kommt mit einem Millionstel der bisher erforderlichen Energiemenge aus und erzielt die 15-fache Reichweite.

Von Dušan Živadinović

Anfang September überraschte das MIT (Massachusetts Institute of Technology) die Fachwelt mit einem unerwarteten Verfahren zur Datenübertragung: einem Unterwasserverfahren mit dem Namen Van Atta Acoustic Backscatter (VAB), dessen Wurzeln zu einer vor sieben Jahrzehnten vom Physiker Lester Clare Van Atta patentierten Methode zurückreichen (siehe ct.de/ya69).

Kern des VAB sind miteinander verbundene Knoten (Van-Atta-Array), die eingehende Signale triangulieren und zu ihrer Quelle reflektieren, anstatt sie wie üblich in alle Richtungen zu spiegeln. Koppelt man daran Unterwassersensoren, liefern sie dem Sender der akustischen Signale ihre Messwerte. Dabei werden die Sensordaten ähnlich der RFID-Technik durch Modulation des reflektierten Signals übertragen.

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