c't 23/2023
S. 34
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Präsidentin der Signal Foundation über Post-Quanten-Kryptografie

Der Messenger Signal implementiert als erster Messaging-Dienst ein Post-Quanten-Verfahren. Im Interview erklärt Signal-Chefin Meredith Whittaker, warum die Signal Foundation diesen Weg eingeschlagen hat.

Von Wilhelm Drehling

Klassische Verschlüsselungsverfahren wie RSA und ECDSA sind künftigen Angriffen von Quantencomputern hoffnungslos ausgeliefert. Noch sind Quantencomputer dafür nicht groß genug. Das heißt aber nicht, dass man einfach abwarten darf, bis es so weit ist. Es spricht vieles dafür, jetzt schon quantencomputerresistente Verfahren zu implementieren.

Spätestens seit das Auswahlverfahren zu Post-Quanten-Verfahren des National Institute of Standards and Technology (NIST) im vergangenen Jahr endete [1], findet man die Empfehlungen des NIST in immer mehr Software. So auch im populären Messenger Signal, der allein im Google Play Store mehr als 100 Millionen Downloads zu verzeichnen hat. Wir haben die Signal-Chefin Meredith Whittaker gefragt, wie die Umstellung gelaufen ist.

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