c't 12/2023
S. 90
Redaktionsleben
Die Geschichte des "optimalen PC"

28 Jahre „optimaler PC“: c’t liefert Tipps zum Schrauben

In c’t 12/1986 erschien der erste längere Artikel mit Überlegungen zum PC-Kauf. Daraus entwickelte sich bis 1995 das Titelthema „der optimale PC“, das wir jährlich neu beackern. Dabei haben wir viel von unseren Lesern gelernt.

Von Christof Windeck

Computer-Bauvorschläge gibt es in c’t fast schon so lange wie das Magazin selbst. 1984 schlug die Redaktion ihren Lesern allerdings noch vor, sich ihren „c’t 86“ oder „c’t 68000“ jeweils selbst zusammenzulöten, und zwar auf selbst geätzten Platinen. Diese extreme Nerd-Perspektive änderte sich bald und die erste Computer-Kaufberatung klärte 1986 die Frage „PC-Clone oder Atari ST – welcher Rechner für wen?“ 1990 lautete das Motto „Äpfel und Birnen, Gedanken zur Systemfrage: Macintosh oder MSDOS-PC?“ Für Letzteren argumentierte vor 33 Jahren der noch immer als c’t-Redakteur tätige Peter Siering; den Mac bevorzugte Carsten Meyer, der seit einigen Jahren für die Zeitschrift Make lötet.

1992 diskutierte der damalige Chefredakteur Christian Persson „Kriterien für den vernünftigen PC-Kauf“. In der c’t 11/1994 breitete die Redaktion ihre „Kriterien zur Systemauswahl“ über sage und schreibe 25 Artikel und 44 Seiten aus, inklusive Tipps zur Modem-Auswahl. Nebenbei verlor man sich in Details zu SCSI, EIDE und Soundkarten. In c’t 12/1995 tauchte erstmals „der optimale PC“ auf und war dem Team noch 38 Seiten wert – man merkt schon am schrumpfenden Seitenumfang, dass Computertechnik im Lauf der Zeit immer einfacher wurde. Das war übrigens auch jene Ausgabe, in dem die damaligen Kollegen Ingo T. Storm und Christian Persson den legendären SoftRAM-Nepp aufdeckten: Ein Windows-Tool, das angeblich die RAM-Kapazität verdoppelte.

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