c't 10/2023
S. 70
Titel
Support-Ende für Windows 10: Die Hardware-Hürden des Nachfolgers
Bild: Michael Vogt

Reine Willkür

Hintergründe und Tipps zu den Hardware-Anforderungen von Windows 11

Auf vielen Desktop-PCs und Notebooks mit Technik von vor 2018 lässt sich Windows 11 nicht installieren. Das trifft auch gebraucht gekaufte Computer. Wie Sie erkennen, ob Ihr Gerät dazugehört.

Von Christof Windeck

Wer sich 2017 ein Notebook mit dem Intel-Prozessor Core i5-8250U gekauft hat, kann es wahrscheinlich problemlos von Windows 10 auf 11 umstellen. Wer jedoch im selben Jahr ein kaum schlechteres Gerät mit dem etwas älteren Core i5-7200U wählte, schaut in die Röhre. Denn Microsoft verweigert älteren Intel-Prozessoren der Baureihe Core i-7000 die Windows-11-Kompatibilität. Das gilt ebenso für AMD-Prozessoren, die bis 2017 auf den Markt kamen.

Dieser harte Schnitt bei den Systemvoraussetzungen für Windows 11 ist seit rund eineinhalb Jahren bekannt – die Gründe dafür aber nicht. Microsoft, AMD und Intel halten geheim, welche ihrer Eigenschaften bestimmte Prozessoren von Windows 11 ausschließen. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um reine Willkür, um weniger Support für ältere Systeme leisten zu müssen und um den Verkauf neuer Rechner anzukurbeln. Ein Indiz dafür liefert ein Blick auf die Ausnahmen, die Microsoft macht, etwa für den im eigenen Surface Studio 2 eingebauten Core i7-7820HQ. Diese beweist, dass im Prinzip auch Prozessoren der Reihe Core i-7000 unter Windows 11 funktionieren würden.

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