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In Touch mit der virtuellen Welt

Eine smarte Silikonfolie erkennt nicht nur Berührungen und Bewegungen eindeutig, sondern übermittelt zudem als Aktor Signale. Forscher der Uni Saarland erproben damit ausgestattete Kleidungsstücke.

Die elastische Kunststofffolie, die ein Team um Stefan Seelecke und Paul Motzki an der Universität des Saarlands entwickelt hat, ist 50 Mikrometer dünn und dient als vollflächiger verformbarer Sensor. Zugleich kann sie gezielt angesteuert vibrieren, klopfen oder in verschiedenen Frequenzen schwingen. Damit ist es sogar möglich, direkt Töne zu erzeugen.

Technisch betrachtet handelt es sich bei der Folie um ein dielektrisches Elastomer. Es ist beidseitig mit Elektrodenschichten bedruckt. Liegt eine Spannung an, drücken diese Schichten die Folie etwas zusammen. Andererseits ändert jede Dehnung der Folie ihre elektrische Kapazität. „Wir können jeder Verformung der Folie exakt einen Messwert der elektrischen Kapazität zuordnen“, sagt Motzki. So dient die Folie als flächiger Sensor. Umgekehrt ist es den Forschern gelungen, sie anzusteuern und damit diverse Aktionen auszulösen.