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Kopfstand für Tintendrucker

Manch ein Brother-Tintenstrahldrucker nimmt keine angebrochenen Patronen baugleicher Geräte an. Unser Leser Andreas Kohls kennt einen unkonventionellen Trick, wie man zum Beispiel den MFC-J5720DW dazu überredet.

Viele Druckerhersteller schöpfen einen großen Teil ihres Gewinns aus dem Verkauf teurer Originaltinten. Daher haben sie sich ausgeklügelte Verfahren überlegt, dem Nutzer Tinte von Drittherstellern madig zu machen. Eine dieser Maßnahmen trifft unbeabsichtigt auch brave Originalmaterial-Verwender.

Konkret geht es um angebrochene Patronen eines MFC J5720DW von Brother. Andere baugleiche Geräte akzeptieren sie nicht und verweigern den Ausdruck ohne korrekt erkannte Tintenpatrone. Grund ist eine ausgeklügelte Laschen-Schwimmer-Konstruktion: Bei einer vollen Patrone drückt die Tinte die Lasche hinter einem kleinen Kunststofffenster nach oben, sodass es nicht mehr durchsichtig ist und der Sensor im Drucker das registriert. Ist der Tintenstand bei einer neu eingesetzten Patrone zu niedrig, vermutet der Sensor Lug und Betrug und verweigert der Tintenpatrone die Anerkennung.