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Gesundheits-IT: Bundestag will Digitalisierungsschub

Das Parlament hat ein Gesetz beschlossen, das neben den Bedingungen in der Pflege auch digitale Sektoren wie die Telematik-Infrastruktur stärken soll.

Das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz soll Versicherten unter anderem den Zugang zur E-Rezept-App auf dem Smartphone vereinfachen.

Bild: Kay Nietfield/dpa

Mit den Stimmen der Ampelkoalition hat der Bundestag das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) verabschiedet. Für Versicherte dürfte sich das Gesetz vor allem beim E-Rezept auswirken. So können sie den obligatorischen Identifikationsprozess für die E-Rezept-App auf dem Smartphone zukünftig in Apotheken durchführen lassen. Weil das derzeit nur Krankenkassenfilialen dürfen, lösen die Versicherten aktuell nicht einmal ein Prozent aller E-Rezepte über das Smartphone ein, das eigentlich der Hauptweg sein soll.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Gematik – der öffentliche Dienstleister für die Digitalisierung des Gesundheitswesens – den Kassen das Video-Ident-Verfahren für das E-Rezept ebenso wie für die elektronische Patientenakte (ePA) wegen Sicherheitslücken untersagt hat. Zudem müssen die Krankenkassen nun bis spätestens 30. Juni 2023 die für beides obligatorische elektronische Gesundheitskarte 2.1 an die Patienten liefern. Bis 1. November muss es überdies eine einheitliche elektronische Identität für verschiedene Dienste wie ePA und E-Rezept-App geben.