c't 9/2022
S. 92
Test & Beratung
Notebooks

Altmobil vs. Neumobil

Gebrauchte Notebooks gegen gleichteure Neugeräte

Da man auch mit mehrere Jahre alter PC-Technik noch problemlos arbeiten kann, kommt so mancher ins Grübeln: Soll ich ein neues Notebook kaufen oder tut es ein Gebrauchtes – auch wegen der Nachhaltigkeit? Wir haben geprüft, wann die Rechnung wie aufgeht.

Von Florian Müssig

Chipmangel, Transportprobleme und enorm gestiegene Nachfrage wegen Homeoffice und Homeschooling haben Notebooks in den letzten zwei Jahren zu begehrten Technikstücken gemacht. Das spüren Kaufinteressenten unmittelbar an schlechter Verfügbarkeit und hohen Preisen. Wer angesichts engen Budgets oder zwecks Umweltschutz mit einem gebrauchten Notebook liebäugelt, trifft bei Second-Hand-Ware aber auf ähnliche Konditionen: hohe Preise, wenig Auswahl.

Der Hintergrund: Weil viele Mitarbeiter zu Pandemiebeginn ins Homeoffice umziehen mussten, brauchten auch Firmen viel mehr Notebooks. Eigentlich schon aussortierte Mobilrechner wurden deshalb länger genutzt oder als Reserve eingelagert, damit die Admins irgendeinen zeitnahen Ersatz hatten, wenn ein anderes Gerät den Geist aufgegeben hat. Damit war dann die Lieferkette in den Zweitmarkt unterbrochen. Jetzt, rund zwei Jahre nach Pandemiebeginn, ist die Situation auf Erst- wie Zweitmarkt zwar etwas entspannter, aber keinesfalls auf Vor-Pandemie-Niveau.

Kommentare lesen (1 Beitrag)