c't 9/2022
S. 68
Titel
GPT-3: API anwenden
Bild: Albert Hulm

KI-Co-Autor

So nutzen Sie GPT-3 in eigenen Programmen

Die gigantische Schreib-KI GPT-3 bindet man über ein API mit Python-Wrapper erstaunlich leicht in eigene Programme ein. Wir zeigen das am Beispiel eines Editors, der eine Schreibblockade technisch überbrücken kann. Zumindest fast …

Von Pina Merkert und GPT-3  

Eine KI hat keine Befindlichkeiten und deswegen kommen Probleme wie die von Autoren gefürchtete Schreibblockade nicht vor. GPT-3, das aktuell größte Sprachmodell der Welt, an das man per API herankommt, schreibt ungeniert jeden Text weiter, den ein Mensch angefangen hat. Autoren, denen es nicht so automatisch aus der Feder fließt, können sich von der Maschine helfen lassen, damit der Textfluss nie unterbricht. Wir haben eine simple Webanwendung programmiert, die jeder Schreibblockade den Schrecken nimmt.

Konkret sieht das so aus: Sie starten unsere kleine Webapp, die mit dem API von OpenAI, dem Hersteller von GPT-3 redet, und rufen die URL http://localhost:5000 im Browser auf. Der zeigt dann unseren simplen Texteditor, in dem Sie sofort losschreiben können. Solange Sie im Editor tippen, funkt Ihnen GPT-3 nicht rein und der Text gehört ganz Ihnen. Sobald Sie aber aufhören zu tippen, beginnt ein Countdown, dargestellt unter dem Eingabefeld. Wenn der nach 60 Sekunden abgelaufen ist, greift Ihnen GPT-3 unter die Arme und schreibt Ihren Text ein Stück weiter.

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