c't 9/2022
S. 160
Praxis
Datenanalyse mit Python
Bild: Albert Hulm

Gemischtdatenladen

Mit Python und Pandas die eigenen Einkaufsdaten analysieren

Genau wie das persönliche Surfverhalten sind die Einkaufsgewohnheiten eines Menschen sehr aufschlussreich – wenn man es schafft, die unhandlichen Daten zu analysieren. Wer so einen Datenschatz im Selbstversuch auswertet, bekommt Einblicke ins eigene Einkaufsverhalten, Erfahrung in der Analyse von Daten und obendrein ein unterhaltsames Programmierprojekt.

Von Lars Hupel

Mit Beginn der Pandemie haben viele ihr Einkaufsverhalten umgestellt: Statt wie früher mit Einkaufszettel und Anonymität gewappnet den Supermarkt zu betreten, nutzt man heutzutage den bequemen Lieferdienst. Der erlaubt alle Produkte in heimischer Ruhe auszusuchen und bei Folgebestellungen ganz einfach frühere Produkte erneut in den Warenkorb zu legen. Die dabei anfallenden Daten – samt Zahlungsmethoden – bewahrt der Supermarkt fein säuberlich auf.

Dabei kommt schnell einiges zusammen, denn anders als in großen Onlineshops wie Amazon oder Zalando kauft man bei Lebensmittelhändlern Produkte oft wiederholt und mit hoher Frequenz. Nicht selten wird zwei- bis dreimal pro Monat oder öfter ein Warenkorb geliefert, der zu beachtlichen Teilen aus den immer gleichen Produkten besteht.

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