c't 8/2022
S. 95
Test & Beratung
4K-Webcam für Videogespräche

Livestream wie im Studio

USB-Streamingkamera mit Objektverfolgung: Obsbot Tiny 4K

Die Obsbot Tiny 4K verfolgt den Sprecher über zwei Schwenkachsen und reagiert auf Gesten. Das soll die Videokommunikation modernisieren – nicht nur dank Autofokus, Zoom und kinotauglicher Auflösung. Wie gut das in der Praxis funktioniert, beweist die Kamera im Test.

Von Joachim Sauer und Philipp Mohaupt

Obsbots Tiny-Kameraserie greift die Idee sogenannter Pan-Tilt-Zoom-Kameras (PTZ) auf, mit denen Kameraleute im Studio Moderatoren verfolgen und Ausschnitte verändern. Die Tiny 4K erledigt das aber automatisch. Sie liefert über USB-C ihr Videosignal an den Windows-PC oder Mac, bezieht darüber auch ihren Strom und lässt sich steuern. Damit eignet sie sich für die Videotelefonie, aber auch für eigene Streams etwa über Facebook, YouTube oder Twitch. Alle genannten Streamingplattformen sowie die Open-Source-Mischersoftware OBS Studio erkannten die Kamera anstandslos.

Anhand einer Magnethalterung befestigt man sie direkt am Monitor oder mit einem rutschfesten Standfuß auch auf einer glatten Fläche. Mit dem steuerbaren Neigungswinkel von jeweils 45 Grad aus der Mitte sowie einem Schwenkbereich von 300 Grad bietet die Tiny 4K genügend Spielraum auch für ein eng bemessenes Studio. Bewegt man die Kamera mechanisch um 90 Grad nach unten, begibt sie sich in den Standby-Modus.

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