Schwere Operation
Android zurechtgeschnitten: Sechs Custom-ROMs im Vergleich
Ein Custom-ROM ist der Königsweg, um Google den Datenhahn trotz Android-Handy zuzudrehen. Doch schon die Installation kann steinig sein. Wir haben uns sechs alternative Androids angeschaut, die mit langen Updates und guter Bedienbarkeit auch ohne Google punkten – es zeigte sich schnell, was klappt und was nicht.
Zu viel Bloatware, zu wenig Datenschutz, keine Updates mehr: Es gibt viele Gründe, vom regulären Android eines Allerwelts-Smartphones auf ein alternatives Android umzusteigen, ein Custom-ROM. Ob das aus Privacy-Gründen überhaupt sinnvoll ist, haben wir im Einleitungsartikel ab Seite 64 geklärt. Manchmal reicht es auch aus – bequemer ist es immer –, Google mit Bordmitteln plus einigen Tools den Datenhahn zuzudrehen (siehe S. 68).
Custom-ROMs entwickeln im Allgemeinen die freie Android-Variante AOSP – oder ein anderes Custom-ROM – so weiter, dass sie auf konkreten Smartphones bootet; die Maintainer ergänzen Treiber, implementieren eigene Konzepte und packen ausgesuchte Apps dazu. Die Hersteller-Apps fehlen daher komplett. Mit der Installation eines Custom-ROMs lässt man sich auf eine oftmals rege Community ohne offiziellen Support ein.