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Linux: Schwerer Fehler im Kernel

Ein lang verborgener Fehler im Linux-Kernel führte zu einem Exploit, über den Angreifer an Root-Rechte gelangen konnten.

Eine „Dirty Pipe“ getaufte Sicherheitslücke im Kernel erlaubt es Angreifern, auf Dateien zuzugreifen, obwohl sie nicht die nötigen Rechte dazu besitzen. Betroffen sind alle Linux-Kernel ab 5.8 und der Android-Kernel. Die Lücke entdeckte der Softwareentwickler Max Kellermann, der seine ausführliche Analyse am 7. März veröffentlichte (siehe ct.de/y4vf). Vorab hatte Kellermann einen Patch erstellt, der den Fehler ausmerzt.

Auf die Spur brachten Kellermann Support-Tickets zu kaputten Archiven. Als sich die Probleme häuften, machte sich Kellermann auf die Suche nach der Ursache. Nach Ausschluss aller möglicher Fehlerquellen blieb nur noch der Linux-Kernel übrig. Ein kleines Testprogramm bestätigte seine Vermutung: Es war ein Kernel-Bug.