c't 8/2022
S. 168
Wissen
Videokompression
Bild: Albert Hulm

In der Datenpresse

AV1: Wie es um den Video-Codec der nächsten Generation steht

Der Video-Codec AV1 ist seit vier Jahren fertig – und könnte bereits für eine bessere Bildqualität beim Streaming sorgen. Doch bislang unterstützen ihn nur wenige Geräte. Wir haben aufgedröselt, woran das liegt – und erklären, warum Sie beim Kauf auf AV1-Unterstützung achten sollten.

Von Nico Jurran

Einst als Meilenstein der Videotechnik gefeiert, wirkt die DVD mit ihrem Digital-PAL-Bild mittlerweile wie ein Medium aus der Urzeit. Heute bekommt man ganz selbstverständlich Filme und Serien bis zur 4K-Auflösung und mit HDR-Bild von Netflix & Co. nach Hause gestreamt. Möglich gemacht haben diese Entwicklung immer effizientere Videokompressionsverfahren. Doch es gibt gute Gründe, sich noch effizientere Codecs zu wünschen.

Diese würden nämlich erlauben, besseres Bild und besseren Ton auch an Kunden mit schmalbrüstigen Internetzugängen zu liefern. Nützlich ist die Dateneinsparung zudem auch, wenn sich eine gute Videoqualität nicht durchgehend aufrechterhalten lässt – etwa, weil auch viele Nachbarn gerade online sind oder man auf dem Smartphone über eine mobile Internetverbindung mit schwankender Empfangsqualität Videos schaut.

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