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EU beschließt eigenes Satelliten-Internet

Die Starlink-Alternative soll Europa und Afrika abdecken und aus Hunderten Satelliten bestehen.

Das Satellitensystem IRIS² soll die EU unabhängiger von außereuropäischen Anbietern machen.

Bild: ESA / ATG medialab

Die EU hat den Aufbau des Satellitenverbunds IRIS² (Infrastructure for Resilience, Interconnection and Security by Satellites) beschlossen, der sichere Kommunikation für Regierungen, Unternehmen und Bürger gewährleisten soll. Dafür sollen in den kommenden Jahren 2,4 Milliarden Euro aus dem EU-Haushalt fließen; weitere Gelder kommen dem Plan zufolge von der Raumfahrtbehörde ESA und von privaten Investoren. Der Verbund soll aus Hunderten Satelliten in Nord-Süd-Orbits bestehen, die ganz Europa und Afrika abdecken. Ab 2027 sollen die neuen Dienste voll einsatzfähig sein.

„Das ist historisch!“, twitterte der zuständige EU-Kommissar Thierry Breton. Die EU füge ihrer strategischen Weltrauminfrastruktur eine dritte Komponente hinzu – nach dem Satellitennavigationssystem Galileo und dem zur Erdbeobachtung eingesetzten Kopernikus.