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Vollbremsung für die Games-Branche: Förderstopp in der Spieleentwicklung

Die Fördertöpfe der bundesweiten Games-Förderung sind leer. Und zwar nicht nur für 2022, sondern auch bereits für das nächste Jahr. Die gerade erst durchstartende Games-Branche trifft das hart.

Auf der Gamescom 2022 blickten viele kleine Indie-Studios noch optimistisch in die Zukunft. Für einige könnte nun die Finanzierung ihrer Spiele schwierig werden.

Stolze 9,8 Milliarden Euro Umsatz erzielte die Games-Branche im Jahr 2021 in Deutschland mit digitalen Spielen. An deutsche Unternehmen gehen davon weniger als fünf Prozent, die meisten Spiele werden im Ausland produziert. Die 2019 eingeführte bundesweite Förderung für die Spieleentwicklung sollte das ändern und greift hiesigen Firmen deshalb mit rund 50 Millionen Euro jährlich unter die Arme.

Die Förderung gilt als besonders gut kalkulierbar: Der Bund steuert 50 Prozent der Projektkosten bei, wenn die übrige Finanzierung (etwa durch einen Publisher) gesichert ist und darüber hinaus einige formelle Anforderungen erfüllt sind. Der Branchenverband game e. V. zieht bereits jetzt eine positive Bilanz: In den vergangenen zwei Jahren sei die Zahl der Spieleschmieden um 26 Prozent gewachsen, rund zwölf Prozent mehr Stellen seien in diesem Bereich entstanden.