Vorsorglich unbequem
Apples Blockierungsmodus im Detail
Apple verspricht mit dem Blockierungsmodus von iOS 16 und macOS 13 einen besseren Schutz vor Cyberangriffen. Dazu schränken iPhone und Mac den Komfort ein, erreichen dafür ein höheres Schutzniveau. Wir haben uns angesehen, wie sich das auswirkt.
Apple hat in die just aktualisierten Betriebssysteme für iPhone, iPad und Mac einen „Blockierungsmodus“ eingebaut, der die Geräte besonders gut vor Angriffen mit Spyware schützen soll. Dieser im Englischen „Lockdown Mode“ genannte Zustand soll weniger komfortabel, aber dafür sicherer sein: Unbekannte können via iMessage keinen Kontakt aufnehmen, zudem zeigt Apples Direktnachrichten-App keine Webvorschau an und akzeptiert die meisten Dateitypen nicht. USB-Verbindungen des iPhones mit weiterer Hardware erfordern im Lockdown-Modus stets, dass sich der iPhone-Nutzer zuvor legitimiert – das gilt selbst für vertraute Geräte.
Apple aktiviert diese Schutzfunktionen nicht automatisch und empfiehlt sie Personen mit erhöhtem Sicherheitsbedarf – das sind Journalisten, Aktivisten, Politiker und Prominente ebenso wie Firmen- oder Behördenmitarbeiter, die mit sensiblen Informationen hantieren.