c't 25/2022
S. 97
Test & Beratung
Listen-App

Fotogedächtnis

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – das ist das Motto der To-do-App „Merk ich mir!“. Statt lange Listen zu schreiben, speichert man Fotos, zum Beispiel von einer leeren Klorolle, weil neues Toilettenpapier her muss.

Die Mobil-App für Android und iOS kommt im recht eigenwilligen Design daher: pink-lila-farbener Verlauf, zwei Augen, die einen unentwegt anklimpern und Texte im schnoddrig-pseudohippen Tonfall. Will man die App zum Beispiel seinen Freunden empfehlen, lautet der vorgefertigte Text: „Hallo Kumpi! [...] Die is voll nützlich und so. Und voll nett.“

Alle To-dos befüllt man durch Fotos von allem, an das man sich erinnern will. Falls man so gar nicht ohne das geschriebene Wort auskommt, kann man auch Texte eintippen. Alle Einträge landen als Kacheln in der Übersicht und verschwinden durch Antippen. Eigentlich sollen sich To-dos mit anderen teilen lassen. Das funktionierte in unserem Test jedoch nicht: Der Anmeldelink führte wiederholt zu einer Fehlermeldung.

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