c't 23/2022
S. 76
Test & Beratung
Design-App

Design im Web

Kollaborativer Screendesigner Figma

Adobe hat in der teuersten Übernahme seiner Geschichte Figma gekauft und damit hohe Wellen geschlagen. Die Web-App ist beliebt: Mit ihr entstehen Screendesigns für Webseiten oder Mobil-Apps online und im Team – und das weitgehend kostenlos. Wir haben getestet, wie weit man damit kommt.

Von André Kramer

Mit der Web-App Figma entstehen Screendesigns, beispielsweise für die Mobilansicht einer neuen Webseite. Dafür hat die Browser-Anwendung Vektorgrafik- und Schriftsatzwerkzeuge an Bord. Sie importiert PNG- und SVG-Dateien, kann lokal installierte Fonts nutzen und bindet die kostenlose Web-Sammlung der Google Fonts ein. Mehrere Designer können in Echtzeit zusammenarbeiten. In der zweiten Komponente, dem Brainstorming-Whiteboard FigJam, sollen sie sich zusammen mit Produktmanagern und anderen Teammitgliedern gemeinsam über Entwürfe abstimmen, sie bewerten und kommentieren.

Figma richtet sich nur zum Teil an hauptberufliche Designer. Ein großer Teil der Nutzer baut um, bewertet, kommentiert und spielt die Anregungen wieder an die Designer zurück. Marketingfachleute und Produktmanager sollen schon im Entwurfsstadium an Mobil-Apps und Webseiten mitarbeiten, statt nur per E-Mail ihre Vorstellungen mitzuteilen.

Kommentieren