c't 23/2022
S. 68
Praxis
FritzOS 7.50: WireGuard
Bild: Michael Vogt

Tunnelbeschleuniger

Fritzbox-VPN: Warum WireGuard cool ist, wie man es konfiguriert

Für viele Fritzbox-Admins dürfte das kommende FritzOS-Update auf Version 7.50 einen kleinen Traum erfüllen: Es bringt die schnelle und zugleich komfortable VPN-Technik WireGuard mit. Das erleichtert den Homeoffice-Betrieb, Fernwartungen und Filialkopplungen. Was WireGuard auf Fritzboxen leistet, wie man es konfiguriert, wo die Grenzen liegen – wir gehen auf alles detailliert ein.

Von Dušan Živadinović

Gemessen daran, dass Router die meiste Zeit des Tages nur die Verbindung zum Internet halten, nutzt deren VPN-Funktionen zwar selten. Aber sobald Zugriffe auf Netzwerkgeräte und Daten in der Ferne erforderlich sind, erweisen sie sich als wertvoll. Das liegt auch an der Verbreitung von Homeoffice-Arbeitsplätzen: VPN-Tunnel ersparen Fahrten, wenn man auf dem Heim-PC vergessene Dateien in die Firma holen will. Und der Familien-Admin muss seinen Regiesessel gar nicht erst verlassen, wenn er Onkel Hotte beim Konfigurieren des neuen NAS unter die Arme greift.

Für diese und ähnliche Anwendungen gibt es auch andere Methoden, darunter etwa die Fernwartung per TeamViewer oder FaceTime-Freigabe. Aber wie wir in c’t 7/2022 auf Seite 65 erläutern, ist die Vertrauenswürdigkeit solcher Alternativen oft unklar, ebenso wie die Anfälligkeit gegenüber Attacken. Demgegenüber sind etablierte VPNs quelloffen und können somit von Fachleuten leicht auf Herz und Nieren geprüft werden.

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