Glücksspiele online

Das Groschengrab von früher ist ins Internet gewandert. Weltweit verzocken Nutzer dreistellige Milliardenbeträge. Während gut die Hälfte der Nutzer in Deutschland keinen müden Euro für sowas locker macht, sortiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung immerhin gut 12 Prozent der Spieler in die Schublade mit auffälligem Spielverhalten ein. Frauen sind in dieser Hinsicht weniger anfällig als Männer. Nach Inkrafttreten des neuen Glückspiel-Staatsvertrags haben deutlich mehr Anbieter deutsche Lizenzen als graue Anbieter aus der EU. Online-Poker hat nach einer Hochphase Anfang der 10er-Jahre starke Einbrüche zu verzeichnen. Spiele, bei denen es klar ist, dass man nichts gewinnen kann, spielen über die Jahre wechselhafte Umsätze ein. Der Trend von Gaminganbietern, Spieler auch nach dem Kauf weiter zu melken – beispielsweise durch Lootboxen –, ist zwar etwas gebremst worden, doch nimmt die Zahl solcher Spiele im Steam-Store weiter zu, nur langsamer. (mil@ct.de)