c't 22/2022
S. 32
Titel
Energie sparen: Warmwasser für Wasch- und Spülmaschine
Bild: Andreas Martini

Warmwäscher

Strom sparen bei Wasch- und Geschirrspülmaschine

Speist man Waschmaschine und Geschirrspüler mit warmem statt mit kaltem Wasser, kann das den Stromverbrauch deutlich senken. Der zusätzliche Aufwand lohnt sich allerdings nicht in jedem Fall.

Von Urs Mansmann

Wasch- und Geschirrspülmaschinen benötigen als Gemeinsamkeit für ihre Standardprogramme heißes Wasser, bekommen aber aus der Leitung üblicherweise nur kaltes. Technisch lösen die Geräte das mit simplen Heizstäben, die das Wasser auf die gewünschte Temperatur bringen. Das aber verschlingt viel Strom. Es liegt also nahe, die Geräte mit warmem Wasser zu speisen, das auf eine günstigere Weise erwärmt worden ist. Der Heizstab tritt dann, wenn überhaupt, viel kürzer in Aktion und der Stromverbrauch pro Waschgang sinkt.

Das lohnt sich besonders, wenn man eine Solarthermieanlage einsetzt, das Wasser also direkt mit Sonnenlicht erhitzt. Hingegen ist die externe Speisung kontraproduktiv, wenn das Warmwasser in einem strombetriebenen Boiler oder Durchlauferhitzer bereitet wird, weil diese einen geringeren Wirkungsgrad haben als die eingebauten Heizstäbe.

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