c't 22/2022
S. 170
Praxis
Digitale Sammelmappe

Sammelbecken fürs Web

Notizen, Links und mehr mit Wakelet organisieren

Mit der kostenlosen Web-App Wakelet sammeln und sortieren Sie Internetschnipsel, Fotos und vieles mehr. Wir zeigen, wie Sie Sammlungen anlegen, ordnen und veröffentlichen – allein oder in der Gruppe.

Von Anke Brandt

Wakelet eignet sich für vielfältige Szenarien, die von der alternativen Lesezeichenverwaltung für den Browser, über digitales Storytelling bis zur Vorbereitung des nächsten Workshops reichen. Das folgende Beispiel zeigt, wie man die Webanwendung zur Urlaubsplanung nutzt, wenn die mal wieder umfangreicher wird. Etwa wenn Sie eine Reise mit dem Camper durch Südschweden machen wollen und dazu vorher Informationen zu Zielen, Routen und Stellplätzen sammeln und sortieren möchten. Unterwegs können Sie das auch mit den Mobil-Apps für Android und iOS erledigen.

Die Wakelet-Anmeldung (siehe ct.de/yd3r) klappt, indem man ein bestehendes Konto bei Apple, Clever, Facebook, Google oder Microsoft verbindet, was aus Datenschutzgründen nicht empfehlenswert ist. Besser ist es, ein separates Mailkonto für Wakelet zu erstellen. Im schulischen Kontext wird Wakelet häufig als Alternative zu Padlet genannt. In der englischsprachigen Datenschutzerklärung gibt Wakelet jedoch an, Daten an Drittanbieter in den USA zu übermitteln. Damit scheidet das Werkzeug für den Unterrichtseinsatz aus und taugt maximal als Sammelmappe für die eigene Unterrichtsplanung. Wer dagegen auch im Unterricht eine Onlinepinnwand einsetzen will, der sollte sich Taskcards anschauen, das Nutzerdaten auf Servern in Deutschland speichert beziehungsweise angibt, Daten ausschließlich innerhalb der EU zu verarbeiten.

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