c't 21/2022
S. 88
Test & Beratung
Notebooks

Gehobene Gerätschaft

Kompakte Edel-Notebooks mit Prozessoren von AMD, Apple, Intel und Qualcomm

Bei hochwertigen Notebooks gehören Bildschirme mit den arbeitsfreundlichen Seitenverhältnissen 16:10 oder 3:2 zum guten Ton, Schmankerl wie 5G-Modems sind keine Seltenheit. Außer x86-Prozessoren von AMD und Intel stehen ARM-CPUs von Apple und Qualcomm zur Wahl. Wir prüfen acht Kandidaten des Mobiljahrgangs 2022 im c’t-Labor.

Von Florian Müssig

Bei Premiumgeräten tut sich so viel wie in keiner anderen Notebookkategorie. Apple liefert seit kurzem MacBooks mit M2 aus; wir haben das damit bestückte MacBook Air herangeholt. Die sieben Windows-Gegenstücke wurden größtenteils schon zu Jahresbeginn angekündigt, kamen jedoch erst im Spätsommer im Handel an. Intels zwölfte Core-i-Generation arbeitet in stark unterschiedlichen Ausprägungen im Asus ExpertBook B2 (B2402CB), Dell XPS 13 Plus (9320), Dynabook Portégé X30W-K, Framework Laptop und HP Elite Dragonfly G3. Lenovos ThinkPad Z13 Gen1 fährt eine exklusive AMD-CPU auf, den Ryzen 7 Pro 6860Z. Und das zweite ThinkPad mit der Modellbezeichnung X13s ist das erste (und derzeit auch einzige), in dem man Qualcomms Snapdragon 8cx Gen3 kaufen kann.

Neue Marktordnung

Schon die Tatsache, dass das Ryzen-befeuerte ThinkPad mit rund 3000 Euro das teuerste Gerät im Testfeld ist und das günstigste Notebook (Asus ExpertBook B2, 1400 Euro) einen Intel-Prozessor enthält, zeigt, dass alte Faustregeln überholt sind. Beide Mobilrechner enthalten übrigens ein 5G-Modem, während das Snapdragon-ThinkPad auch ohne verkauft wird. Das führt Qualcomms Marketingargument der „Always On, Always Connected PCs“, mit dem Snapdragon-Windows-Notebooks vormals beworben wurden, ad absurdum. 5G ist auch bei HP an Bord und bei Dynabook möglich.

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