c't 21/2022
S. 100
Test & Beratung
Grafikkarten

Spiele und Brot

Je zwei GeForce RTX 2060, RTX 3050 und Radeon RX 6600 um 300 Euro im Test

Endlich sind Grafikkarten wieder bezahlbar und man muss sich nicht mehr zwischen Spielvergnügen und drei Mahlzeiten am Tag entscheiden. Sechs Grafikkarten mit sehr unterschiedlichen Stärken buhlen im Test mit aktueller Technik um Käufer, die mindestens in Full-HD-Auflösung flüssig spielen möchten.

Von Carsten Spille

Dank des nahezu versiegten Hypes um Kryptowährungen, speziell Ethereum, und der in der Folge abgestürzten Kurse ist das „Schürfen“ (Mining) nicht mehr attraktiv. Dadurch entspannte sich die Liefersituation bei Grafikkarten und die Preise fielen. Für Spieler attraktive Grafikkarten, die in den letzten beiden Jahren nur völlig überteuert zu bekommen waren, sind jetzt wieder erschwinglich. In diesem Test widmen wir uns drei Grafikchips auf sechs Karten, darunter die Radeon RX 6600, der wir in c’t 25/2021 noch attestierten, die Preise seien „völlig überzogen, mehr als 500 Euro sind für eine Karte dieser Klasse einfach zu viel“. Inzwischen sind die RX 6600 unter den günstigeren Vertretern im Testfeld und für 300 Euro zu bekommen.

Das Testfeld

Wir haben uns auf Spielergrafikkarten konzentriert, die nicht mehr als 300 Euro kosten, was zum Testzeitpunkt auch der Fall war. Allerdings verlangten die Händler in der Folge bei einigen Probanden den einen oder anderen Zehner extra. Außerdem haben wir den aktuellen Stand der Technik vorausgesetzt. Konkret mussten die Probanden die Anforderungen von DirectX 12 Ultimate erfüllen und daher auch Raytracing-Funktionen in Hardware beherrschen. Das trifft generell für Nvidias Geforce-Reihen RTX 2000 und RTX 3000 sowie AMDs Radeon RX 6000 zu; Intels Arc A580 war im Testzeitraum noch nicht erhältlich. Wer 300 Euro für eine Grafikkarte ausgibt, möchte zudem nicht, dass Speichermangel den Spielspaß trübt, also haben wir Karten mit nur 4 GByte außen vor gelassen. Die Preisanforderungen erfüllen Modelle aus Nvidias erster RTX-Generation mit der Turing-GPU TU106, die auf der RTX 2060 zum Einsatz kommt, und die moderneren, aber insgesamt schwächeren RTX 3050. Aufseiten von AMD gibt es aktuell die Radeon RX 6600.

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