c't 19/2022
S. 158
Praxis
Windows-Dateisystem-Management
Bild: Thomas Kuhlenbeck

Feinwerkzeug

Dateisystempflege mit fsutil

Ob zum Beheben von Störungen oder aus purer Neugier: Für einen Blick auf die Interna des Windows-Dateisystems ist zuverlässiges Werkzeug gefragt. Das vielseitigste Tool für diesen Zweck heißt fsutil – lassen Sie sich überraschen, was man damit alles anstellen kann!

Von Hajo Schulz

Die meisten Kommandozeilenwerkzeuge, die Windows zur Systemwartung und -administration mitbringt, dienen einem einzigen, ganz speziellen Zweck oder haben zumindest ein recht eng umrissenes Aufgabengebiet: Diskpart partitioniert Datenträger, format formatiert sie, mit dism bearbeitet man Windows-Images (zu denen auch die gerade laufende Installation gehört) und so weiter. Es gibt allerdings ein Programm, bei dem so eine Kategorisierung schwerfällt: fsutil. Dessen Funktionen könnte man vielleicht am besten mit „kümmert sich um Besonderheiten von NTFS-Datenträgern“ zusammenfassen, aber das stimmt auch nur zum Teil.

Schaut man sich das Tool genauer an, könnte man den Eindruck gewinnen, Microsoft hat darin alles zum Thema Massenspeicher zusammengeworfen, was in anderen Werkzeugen keinen Platz mehr hatte. Neben viel Exotischem findet man durchaus auch Funktionen, die die Performance und die Sicherheit einer Windows-Installation beeinflussen können. Grund genug also, um fsutil aus seinem Schattendasein hervorzuholen.

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