c't 19/2022
S. 18
Titel
Gefahrloser Umgang mit E-Mails: Phishing erkennen
Bild: Andreas Martini

E-Mails durchleuchtet

Phishing-Mails erkennen und abwehren

Der gefährlichste Ort im Internet ist Ihr Posteingang: Hinter jeder Mail kann ein Angriff stecken. Und die Zeiten, in denen man Phishing auf den ersten Blick erkennen konnte, sind längst vorbei. Mit den folgenden Tipps sortieren Sie auch die kniffligen Fälle gekonnt aus.

Von Ronald Eikenberg

Die von Phishing-Mails ausgehende Gefahr wird gern unterschätzt, schließlich erkennt man die Fälschungen doch scheinbar schon aus zehn Meter Entfernung durch merkwürdige Absender wie „✩P.A.Y.P.A.L✩“, Betreffzeilen wie „Ihr Konto wurde begrenzt“ oder völlig schiefe Grammatik. Doch die Zeiten ändern sich: Solche tölpelhaften Mails gibt es zwar nach wie vor, sie bleiben jedoch meist im Spamfilter hängen und die wahre Gefahr lauert woanders.

Was es in den Posteingang schafft, ist von höherer Qualität. Perfekte 1:1-Kopien von echten PayPal- oder Rechnungsmails sind dabei noch das geringere Übel. Richtig gefährlich wird es, wenn die Absender mit echten Daten arbeiten, die sie zum Beispiel aus Datenleaks ziehen oder bei Personen aus Ihrem Umfeld erbeuten. Letzteres ist besonders gefährlich, denn es ist durchaus möglich, dass Sie heute eine Phishing-Mail von einer Person erhalten, mit der Sie gestern tatsächlich kommuniziert haben.

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