c't 18/2022
S. 68
Titel
Gebrauchte Hardware: Notebooks
Bild: Thorsten Hübner

Mobilisten

Gebrauchte Notebooks richtig auswählen

Wiederaufbereitete Notebooks gibt es für 150 Euro ebenso wie für 1500 Euro. Doch in vielen vermeintlichen Schnäppchen steckt eine veraltete CPU oder ein ausgelutschter Akku. Wir erklären, worauf Sie achten müssen.

Von Ulrike Kuhlmann und Florian Müssig

Für viele Einsatzzwecke muss kein brandneues Notebook her, oft reicht auch ein Gebrauchtes. Das hat nicht die allerneueste Technik an Bord, ist aber immer noch schnell genug für den geplanten Einsatzzweck und günstig zu haben. Oft hängt es nicht an CPU oder GPU, wie flink sich ein Notebook anfühlt, sondern an ausreichend Arbeitsspeicher und einer schnellen SSD. Was Sie beim Kauf eines gebrauchten Notebooks beachten sollten, haben wir in diesem Beitrag zusammengetragen.

Die Abschreibungsfrist für Notebooks beträgt drei Jahre, danach liegt ihr Restwert für Unternehmen nahe null. In der Folge sortieren viele Firmen Business-Notebooks nach drei Jahren aus und ersetzen sie durch neue. Aufs Refurbishing spezialisierte Unternehmen kaufen die Altgeräte auf, überholen sie und werfen sie auf den Gebrauchtgerätemarkt. Seit zwei Jahren stellt sich die Situation allerdings etwas anders dar: Weil viele Mitarbeiter zu Pandemiebeginn ins Homeoffice umziehen mussten, brauchten die Unternehmen viel mehr Notebooks. Bereits aussortierte oder für den Austausch gedachte Mobilrechner wurden deshalb länger genutzt und damit war die Lieferkette in den Zweitmarkt unterbrochen.

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