c't 15/2022
S. 69
Titel
Der Software-Turbo: Mail

Flotter mailen

Tuning-Tipps für Thunderbird und Outlook

Wirft man in E-Mail-Programmen kaum benötigten Ballast ab, werden aus schwerfälligen Alleskönnern auch auf älterer Hardware flinke Tools. Das betrifft nicht nur Thunderbird, sondern etwa auch Outlook.

Von Holger Bleich

Die Hersteller von E-Mail-Programmen liefern ihre Produkte auf maximalen Komfort getrimmt aus. Viele der Funktionen werden zwar nur selten benötigt, kosten aber dennoch permanent Performance. Das gilt für Microsofts Outlook genauso wie für den Open-Source-Mailer Thunderbird von Mozilla. Auf lahmer Hardware sollten Sie prüfen, ob Sie diese oder jene Option wirklich benötigen. Gerade Thunderbird, das auf älteren Systemen als eher träge gilt, können Sie mittels vieler Stellschrauben das Fliegen beibringen [1].

Als generelle Empfehlung gilt: Nutzen Sie wann immer möglich IMAP statt POP3. Bei IMAP verbleiben die Mails auf dem Server, der Client macht sich nur eine lokale Kopie. Damit Thunderbird nicht jedes Mal alle Mails kopiert und damit Speicherplatz und Performance frisst, sondern nur die E-Mail-Header herunterlädt, deaktivieren Sie den Offline-Modus, falls sie stets Netzzugang haben. Dazu rechtsklicken Sie in der Ordnerliste auf den Ordner und entfernen im sich öffnenden Menü für die Synchronisationseigenschaften das Häkchen „Offline lesen“. Oder Sie deaktivieren das Häkchen in den Konteneinstellungen unter „Synchronisation & Speicherplatz“ im Menüpunkt zur „Nachrichten-Synchronisation“ – dann gilt die Einstellung fürs gesamte Konto.

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