c't 15/2022
S. 78
Test & Beratung
Smarter Mini-Garten

Smarte Zuchtstation

Der sparsame Gärtner züchtet seine Jungpflanzen selbst. Eine smarte Aufzuchtstation erhöht die Überlebenschance der Setzlinge.

Pearls smarte Pflanzstation für den technikaffinen Hobbygärtner bringt bis auf die Samen alles mit: eine Wasserschale mit sieben Liter Fassungsvermögen, eine Abdeckung mit einem Lochraster für zwölf Anzuchtkegel und das darüber schwebende Lichtpanel mit 26 roten, 6 blauen und 76 weißen LEDs. Es ist höhenverstellbar; ein zentraler Lüfter pustet bei starkem Bewuchs überflüssige Feuchtigkeit aus dem Anzucht-Dschungel. Eine kleine Umwälzpumpe im Tank sorgt dafür, dass der Wasservorrat nicht zur Algensuppe mutiert.

Außer der Technik finden sich auch die nötigen Pflanzschwämme in der Verpackung. Man bettet das Saatgut in ein erdähnliches Substrat und platziert den Kegel in einem kleinen Pflanzkorb in eines der Löcher des Wassertanks. Nicht genutzte Plätze lassen sich mit kleinen Deckeln verschließen, damit kein Wasser verdunstet. Die Substratkegel hängen nun mit der Spitze im Wassertank und saugen sich voll, ohne dass sich an der Saat die Nässe staut. Um es im feuchten Klima schnell keimen zu lassen, kann man jeden Kegel mit einem transparenten Häubchen abdecken.

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