c't 13/2022
S. 168
Praxis
NAS-Betriebssysteme: Synology
Bild: Thorsten Hübner

Kleine Nachrüstarmada

Synology-NAS-Geräte mit Linux-Tools erweitern

Auf den NAS-Geräten von Synology läuft ein Linux, dem viele gängige Linux-Befehle fehlen. Eine eifrige Entwicklergemeinschaft stopft zwar viele der Löcher, doch bevor man deren Werkzeuge sinnvoll nutzen kann, muss man einige Details der Synology-Konfiguration zurechtrücken.

Von Dušan Živadinović

Ein werksfrischer Netzwerkspeicher (Network Attached Storage, NAS) von Synology tut zunächst mal genau das, was man erwartet: Er beherbergt als zentrales Datenlager im Netz Mediendateien, Backups, virtuelle Maschinen oder Docker-Container mitsamt Servern und überhaupt jedweden Kram, den man ihm zuwirft. Der Zugriff darauf klappt über die üblichen Protokolle wie SMB und NFS oder bequem über das Webinterface.

Gelegentlich will man aber auch nach dem Rechten sehen oder sich einfach informieren, wie das Synology-Betriebssystem „Disk Station Manager“ (DSM) organisiert ist, und steigt dafür auf die Kommandozeile um. Linux-User finden sich dort leicht zurecht, aber der Hersteller hat zahlreiche gängige Werkzeuge wegrationalisiert. Beispielsweise fehlen less (seitenweise Anzeige von Textdateien), lsof (list open files, Monitoring offener Dateien), nano (einfacher Texteditor), tmux (Terminalmultiplexer) oder auch whois (Domaininformationen), um nur einige zu nennen.

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