Aktuell | Internet | c't | heise magazine

Big Brother Awards für Lieferando und Klarna

In Bielefeld kassierte Lieferando für die Überwachung seiner Mitarbeiter den Datenschutz-Negativpreis, Klarna für Intransparenz und die Zusammenführung von Kundendaten.

Rena Tangens: „Die Arbeitsverweigerung der irischen Datenschutzaufsicht betrifft nicht nur Menschen, die in Irland leben, sondern sie gefährdet die Persönlichkeitsrechte von 450 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürgern.“

Bild: Digitalcourage / Matthias Hornung (CC BY-SA 4.0)

Der Verein Digitalcourage sorgt mit den „Big Brother Awards“ alljährlich dafür, dass das Thema Datenschutz in den medialen Fokus gerät. So war es auch am 29. April, als er in Bielefeld die Negativpreise vergab. Traditionell erscheint meist kein Vertreter der Preisempfänger – vielmehr geht es um die vor Ort vorgetragenen Begründungen, in denen Laudatoren mit datenschutzrechtlicher Expertise erläutern, warum sie diese oder jene Praxis an den Pranger stellen.

So verlieh der Datenschutzaktivist padeluun den Big Brother Award in der Kategorie Verbraucherschutz an Klarna. Das schwedische Unternehmen bündele „intransparent Daten und Macht als Shopping-Service, Zahlungsdienstleister, Preisvergleichsportal, persönlicher Finanzmanager, Bonitätskontrolleur und Bank“.