c't 12/2022
S. 28
Titel
Apple M1 vs. x86-PC: Foto- und Videobearbeitung
Bild: Andreas Martini

Viele Kerne für viele Pixel

Apple M1 vs. Intel und AMD für Foto- und Videobearbeitung

Fotoentwicklung mit über 40 Megapixeln in 16 Bit Farbtiefe pro Kanal und Videoschnitt in 4K stellen hohe Ansprüche an CPU und Grafikkarte. Softwarefirmen wie Adobe, Serif und Blackmagic Design versprechen dedizierte M1-Unterstützung. Der Test zeigt aber, dass nicht alle Programmfunktionen deren volles Potenzial nutzen.

Von André Kramer

Apple bewirbt den M1 Max als technisches Wunder für Foto- und Videobearbeitung, aber dazu muss die Software die M1-Architektur auch unterstützen. Gut anderthalb Jahre hatten Entwickler Zeit, ihre Programme auf den M1 zu portieren, damit sie darauf schneller rechnen als auf einem vergleichbaren Windows-PC mit x86-Prozessor von Intel oder AMD.

Software für Bildbearbeitung und Videoschnitt steckt jedoch voller Funktionen, von denen einige mit mehreren CPUs oder mit der GPU nicht viel anfangen können wie die Benchmarks zeigen. Das jüngere Affinity Photo schlägt sich hier besser als das in Teilen steinalte Photoshop. Adobe Premiere Pro und DaVinci Resolve von Blackmagic Design sollten beim Software-Encoding großer Videoprojekte von den vielen Kernen der M1-Rechner profitieren; das Apple-Programm Final Cut Pro sowieso. So einfach ist es aber nicht, wie unsere Tests zeigen.

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