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Nextcloud wirft Microsoft den Missbrauch von Marktmacht vor

Teams ist in Windows 11 integriert, OneDrive wird in Office bevorzugt – aus Sicht von Konkurrenten wie Nextcloud und Onlyoffice ist das unfairer Wettbewerb. Microsoft verteidigt sich gegen die Vorwürfe.

In Word behält Microsoft die erste Geige dem eigenen Clouddienst OneDrive vor, wenn es ums Speichern geht.

Eine Koalition aus europäischen Softwareanbietern rund um die Stuttgarter Firma Nextcloud wirft Microsoft den Missbrauch seiner Marktmacht vor. Der US-Konzern verschaffe sich durch das Bündeln von OneDrive und Teams mit Windows und Office einen unfairen Vorteil, heißt es in einem offenen Brief, den die europäischen Firmen im November veröffentlichten. Zu den Unterzeichnern gehören neben Nextcloud unter anderem Onlyoffice, Univention, The Document Foundation und Tutanota.

Die Microsoft-Konkurrenten stören sich unter anderem daran, dass Windows 11 inklusive Teams ausgeliefert wird und Office-Anwendungen wie Word neue Dokumente standardmäßig in OneDrive speichern. Damit wiederhole Microsoft sein Verhalten aus den späten 90er-Jahren, als der Konzern den Internet Explorer in Windows integrierte, sagte Nextcloud-Chef Frank Karlitschek. „Solches Verhalten ist schlecht für Verbraucher, für den Markt und natürlich auch für Firmen aus der EU.“