c't 1/2022
S. 68
Titel
Open-Source-Hardware: 3D-Druck
Bild: Albert Hulm

Startrampe

Schrittmotorsteuerung mit RAMPS

Wer Werkzeuge wie eine Druckdüse oder eine Frässpindel präzise bewegen will, muss dafür größere Ströme für Schrittmotoren exakt regeln. Der Artikel beschreibt, wie RAMPS-Elektronik-Boards das als Open Source flexibel und günstig erledigen können – im Zusammenspiel mit einem Mikrocontroller.

Von Tim Gerber

Mehrere Schrittmotoren eines 3D-Druckers ansteuern, einen Extruder und das Heizbett und vieles mehr. Dazu braucht man nicht unbedingt einen ausgewachsenen Computer: Schon mit einem Arduino und einem RAMPS-Elektronik-Board kann man alles bekommen, was man braucht. Die Abkürzung RAMPS steht für RepRap Arduino Mega Pololu Shield und bezeichnet eine Platine, die direkt auf die Steckerleisten eines Arduino Mega2560 passt und darüber mit den Ein- und Ausgängen des Mikrocontrollers verbunden ist.

Das Board wurde von der RepRap-Community entwickelt, einer Organisation, die einen freien Desktop-3D-Drucker entwickelt. Herzstück der RepRap-Elektronik und diversen davon abgeleiteten Druckermodellen ist ein Arduino-Mikrocontrollerboard vom Typ Mega 2560, also mit einem ATmega2560-Chip von Atmel (heute Microchip). Dieses Arduino-Board bietet die erforderliche Zahl von Ein- und Ausgängen, die unter anderem für die Ansteuerung von bis zu fünf Schrittmotoren und der Heizung zweier Extruder sowie des Druckbettes erforderlich sind.

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