c't 7/2021
S. 80
Test & Beratung
Klavierspielen lernen

Klimperkiste

Bluetooth-Keyboard mit Beleuchtung und Lernen per App

Klavierspielen ohne großen Flügel, teuren Lehrer und vor allem anstrengendes Noten­lernen, das sollen die Lumi Keys ermöglichen. Der Ansatz ist smart und modern, am Ende sind aber auch klassische ­Tugenden gefragt.

Von Steffen Herget

Ein Instrument zu lernen erfordert stets viel Zeit, Geduld und Mühe, aber vielleicht geht es mit moderner Technik ja ein bisschen schneller und einfacher. Die Lumi Keys sind für ein Keyboard äußerst kompakt, nur 24 Tasten sind zu finden, also zwei Oktaven. Dazu noch ein Ein-/Ausschalter, eine Rechts-Links-Taste und ein USB-C-Anschluss zum Laden, das wars. Auf der gummierten Unterseite steht das Keyboard sicher. Integraler Bestandteil: Einzeln in verschiedenen Farben ansteuerbare LEDs beleuchten die Tasten. Sie geben auch Auskunft darüber, ob sich die Keys im Bluetooth-Kopplungsmodus befinden. Zum Transport bietet der Hersteller eine 60 Euro teure Falt­hülle an.

Gespielt wird nicht mit den Keys allein, sondern zusammen mit der Lumi-­App, die es für Android, iOS und iPadOS gibt. Die fragt zum Start stets die Verbindung mit dem Keyboard ab, die Tasten leuchten dann farbig. Die Inhalte gliedern sich in drei Kapitel mit 160 aufeinander aufbauenden Lerneinheiten, 380 frei wählbaren Übungen zu Tonleitern, Akkorden und einzelnen Musikstilen sowie derzeit etwa 600 Liedern. Diese sind allesamt Coverversionen und für Lumi entsprechend arrangiert. Die Bandbreite geht von klassischer Klaviermusik bekannter Komponisten wie Mozart, Bach oder Brahms über Filmmusik – unter anderem von der Cantina Band aus Star Wars – bis hin zu Popmusik von Billie Eilish, Madonna, The Weeknd und vielen mehr.

Kommentieren