c't 7/2021
S. 150
Praxis
Agile IT mit Ansible
Bild: Albert Hulm

Formgebung

Grundlagen zur Automatisierung mit Ansible

Ansible hilft, die Zauberformel „agile IT“ in die Tat umzusetzen. Es erledigt Konfigurations­aufgaben sicher, reproduzierbar und zuverlässig. Mit seiner Hilfe entsprechen Betriebssysteme, Applikationen und andere ­Komponenten den gesetzten Standards – die IT versinkt nicht im Wildwuchs.

Von Götz Rieger

Automatisierungslösungen in der IT sind schon lange Bestandteil des Werkzeugkastens von Admins. Sie versorgen frisch eingerichtete Server mit einer Grundkonfiguration, etwa SSH-Keys und Adressen von Nameservern, oder lassen ganze Cloud-­Infrastrukturen aus dem Nichts entstehen. Gemessen an Software wie CFEngine und Puppet ist Ansible ein Frischling – das erste Release erschien 2012. Die Software wurde von Beginn an konsequent von der Firma Ansible zusammen mit der Community als Open Source entwickelt und machte es zu einem der aktivsten Projekte auf GitHub. Red Hat hat die Firma Ansible 2015 übernommen und treibt die Entwicklung mit voran.

„Simple – Powerful – Agentless“ lautet der Ansible-Slogan. Der Lernfortschritt soll im täglichen Einsatz kontinuierlich sein. Die Beschreibung der durchzuführenden Schritte soll verständlich ausfallen und nicht komplexem Programmcode ähneln. Dazu bedarf es einer durchdachten Architektur. Ansible verfolgt einen konsequent modularen Ansatz, indem es die eigentlichen Aktivitäten Modulen überlässt. Die stammen von großen Hardware- und Softwareherstellern ebenso wie von individuellen Entwicklern. Die wirkliche Stärke entwickelt sich dann im Zusammenspiel der verschiedenen Module.

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