c't 6/2021
S. 134
Wissen
Zoned Storage
Bild: Rudolf A. Blaha

SSDs neu gedacht

Mehr Flexibilität, Ausdauer und Speicher­platz für SSDs durch Zoned Namespaces

Herkömmliche SSDs kümmern sich selbst um die Verteilung der Daten auf ihre Speicherzellen. Verlagert man einen Teil der Aufgaben in den Host-Controller, erhöht sich die Kapazität der SSD und die Performance steigt.

Von Johannes Thumshirn

SSDs verhalten sich im Prinzip genauso wie Festplatten: Sie nehmen Daten vom Hostsystem entgegen, speichern sie ab und geben sie auf Anforderung wieder heraus. Wie und wo die Geräte die Daten speichern, spielt für den Host oder das Betriebssystem keine Rolle.

Diese Aufgabenverteilung wurde bei Festplatten in den letzten Jahren durch die Entwicklung des Aufzeichnungsverfahrens Shingled Magnetic Recording (SMR) teilweise aufgeweicht: Während Consumer-­SMR-Festplatten sich nach außen wie klassische Festplatten verhalten (Drive-Managed SMR) und ihre Besonderheiten in ihrer Firmware abarbeiten, brauchen sogenannte Host-Managed-SMR-Platten Hilfe vom Hostsystem: Dieses muss sich darum kümmern, die Zonen der Festplatte passend zu füllen (Details zur SMR-Technik finden Sie in [1]).

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