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Streit um Microsoft-Paketquellen in Raspberry Pi OS

Die Entwickler von Raspberry Pi OS haben in einem Update ein Microsoft-Repository eingebunden, ohne die Nutzer zu informieren. Der Schritt führt zu Kritik aus der Raspberry-Pi-Community.

Nutzer, die kürzlich Raspberry Pi OS auf dem Raspi installiert oder ein laufendes System auf den neuesten Stand gebracht haben, finden in der Paketquellenliste des APT-Paketmanagers nun ein Microsoft-Repository vor. Im Verzeichnis/etc/apt/sources.list.d liegt die Datei vscode.list. Diese weist auf einen Microsoft-Server, der Pakete wie die Entwicklungsumgebung Visual Studio Code zur Installation bereitstellt.

Das Repository ist standardmäßig aktiviert. Das bloße Einbinden von Paketquellen bewirkt nicht, dass auch automatisch Software von Microsoft installiert wird. Bei vielen Nutzern ruft die Änderung trotzdem Unmut hervor. Die Tatsache, dass sich der Paketmanager zukünftig bei jedem Auffrischen der Paketquellen via apt update bei einem Microsoft-Server meldet, erlaube Microsoft prinzipiell Daten zu sammeln, deren Erhebung man nicht zugestimmt habe.