c't 5/2021
S. 50
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Mobilfunk
Vorsicht Kunde

SIM-Kartenspiel

O2 bekommt fehlerhaftes Kundenkonto nicht in den Griff

Ein Multi-SIM-Tarif ist sinnvoll, wenn mehrere Mobilgeräte sich eine Rufnummer und das Datenvolumen teilen sollen. Das funktioniert aber nur, wenn die Technik des Providers auch mitspielt. Bei O2 geht das im Einzelfall aber schon mal schief.

Von Tim Gerber

Oliver R. nutzt seit Jahren einen Multi-­SIM-Tarif bei O2, um seine Smartwatch und zwei Smartphones über eine Rufnummer und mit einer gemeinsamen Daten-Flatrate zu nutzen. Ein Galaxy S7 hat er fest in seinem Auto verbaut, ansonsten nutzt er ein Galaxy S10.

Nur an eines der drei Geräte gehen die an die Rufnummer des Anschlusses gesendeten Kurznachrichten. Welches Gerät das sein soll, konfiguriert der Kunde bequem online über die SIM-Kartenverwaltung in seinen Account bei O2. Normalerweise. Denn als Oliver R. im Sommer letzten Jahres versuchte, den SMS-Empfang von dem nun im Auto verbauten S7 auf das S10 zu legen, musste er feststellen, dass die Nummer der zugehörigen SIM-Karte in seinem Account gar nicht auftauchte. Dafür eine andere, ihm gänzlich unbekannte Nummer.

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