c't 4/2021
S. 89
Test & Beratung
Steuersoftware

Spar-Helfer

Mit geänderter Datenverwaltung und einem etwas restriktiveren Lizenz­­­modell präsentiert sich die SteuerSpar­­Er­klärung für das Steuerjahr 2020.

Wie bei Programmen dieser Art üblich lässt sich die SteuerSparErklärung (SSE) kostenlos herunterladen. Die Testversion nimmt alle für die Steuererklärung notwendigen Angaben entgegen und zeigt dabei den berechneten Erstattungs- oder Nachzahlungsbetrag laufend an. Erst für den Versand zum Finanzamt benötigt der Anwender einen kostenpflichtigen Freischaltcode. SSE wird für Windows und macOS angeboten, wir haben uns die Windows-Version angesehen.

Bei der Dateneingabe kann man sich auf eigene Faust durch die in einer Baumstruktur organisierten Themen hangeln oder von einem roten Faden leiten lassen. Beides erfordert bei erstmaliger Nutzung ein gewisses Maß an Zeit, Konzentration und Ausdauer. Wer im darauffolgenden Jahr die nächste Version der Software verwendet, hat dank Datenübernahme weniger Arbeit. Nachdem alles Relevante eingetippt ist, prüft die Software die Plausibilität und forscht nach weiterem Sparpotenzial. Anschließend übernimmt sie den Versand zum Finanzamt und checkt später auch den Bescheid. Während der Arbeit mit dem Programm speichert es sämtliche Daten eines Falls in einer Steuerdatei. Anders als in den Vorjahren legt SSE diese Dateien nun in „Steuerordnern“ ab. Die automatisch vergebene, kryptische ID der Verzeichnisse erschwert die Zuordnung zu Personen und falls die Gewinnerfassung aus dem Vorjahr im falschen Steuerordner landet, kann sie nicht richtig zugeordnet werden. Der Hersteller hat angekündigt, hier bis spätestens Ende Februar nachzubessern.

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