c't 4/2021
S. 156
Praxis
Bilder verwalten mit gThumb
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Tausendsassa

gThumb: Bildverwaltung und kleine Bildbearbeitung für Linux

Die Linux-Bildverwaltung gThumb durchstöbert schnell auch umfangreiche Bilder­sammlungen. Der praktische ­Allrounder bringt zudem ein­fache Bearbeitungsfunktionen und ein paar Extras mit.

Von Liane M. Dubowy

Um ein Bild zu skalieren, zu drehen oder um den geeigneten Ausschnitt zu wählen, braucht man keine mächtigen Tools wie Digikam oder Gimp. Einfacher und bedeutend schneller geht das mit dem Bild-Allrounder gThumb, den die meisten Linux-Distributionen in ihren Paketquellen bereithalten. Der dem Gnome-Universum entstammende Bildbetrachter kann große Bildermengen verwalten, anzeigen, kleine Bearbeitungsschritte vornehmen, Informationen über Bilder und deren Metadaten zeigen, ändern und löschen.

Viele Aufgaben rund um die Verwaltung und Bearbeitung von Bildern erledigt gThumb mit Bravour. Zum Beispiel hat das Tool alles an Bord, um Fotos für Social Media aufzubereiten: Es löscht verräterische Metadaten, bringt ein Bild ins passende Format, skaliert es bei Bedarf und verbessert auch Helligkeit und Kontrast.

Während Digikam oder Gimp noch starten, ist das gewünschte Bild in gThumb längst offen und Sie können mit dem Bearbeiten bereits loslegen. Auch mit umfangreichen Bildbeständen kommt gThumb gut zurecht. Neben Bildern in gängigen Bildformaten (JPG, PNG, TIFF, TGA und Webp) kann das Tool viele Raw-Formate anzeigen und Videos abspielen.

Die meisten Werkzeuge versammelt gThumb in einer Seitenleiste, die Sie über das Pinsel-Icon öffnen.

Bei der Bildverwaltung richtet sich die Anwendung nach Ihnen: Sie können durch die Verzeichnisstruktur auf der Festplatte navigieren oder Fotos und andere Bilder in Katalogen und Bibliotheken anzeigen und sie mit Schlagworten und Kommentaren versehen. Die Suchfunktion nutzt praktisch alle verfügbaren Informationen vom Datum bis hin zu Kommentaren.

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