c't 3/2021
S. 98
Test & Beratung
Android-Smartphones

Hertzbuben

Günstige Android-Smartphones mit 5G

Für schnelle Displays, gute ­Kameras und 5G in einem ­Smartphone muss man nicht die ­Urlaubskasse plündern: Diese Zutaten gibt es mittler­weile auch in der Mittelklasse. OnePlus und Oppo haben zwei attrak­tive 300-Euro-Pakete ge­schnürt: das Nord N10 5G und das Reno4 Z 5G. 

Von Robin Brand und Steffen Herget

Auf den ersten Blick geben sich die Mittelklasse-Konkurrenten OnePlus N10 5G und Oppo Reno4 Z 5G wenig. Beide besitzen große Displays mit hoher Bildwiederholrate, Quadkameras und starke Akkus, werden allerdings von unterschiedlichen Prozessoren angetrieben. Ein integriertes 5G-Modem, Herstellung in 8-Nanometer-Verfahren und acht Kerne haben sie gemein. Doch bei den schnellen Kernen unterscheiden sich die SoCs: Der MediaTek Dimensity 800 5G im Oppo Reno4 hat vier schnelle Cortex-A76-Kerne, der Snapdragon 690 von Qualcomm im OnePlus nur zwei Kryo-560-Cores. 

Das Reno erreicht in den Benchmarks fast durch die Bank stärkere Werte. Besonders groß sind die Unterschiede bei grafiklastigen Tests wie 3DMark und GFXBench. Hier macht die Mali-GPU im MediaTek-Prozessor den Unterschied gegenüber dem Adreno-Chip im Snapdragon. Auch die Multi-Core-Wertungen gewinnt das Oppo-Smartphone durch die Mehrzahl an höher getakteten Kernen – in der Einzelwertung der schnellen Kerne liegt wiederum der Snapdragon vorn. Wenn mehr schnelle Kerne an Bord sind, können parallel ausgeführte Aufgaben schneller erledigt werden. Das betrifft auch alltägliche Dinge wie Scrollen durch Menüs und Homescreens, Abfragen im Hintergrund, Datenübertragungen und ähnliche Dinge.

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