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Apples zwei Gesichter bei der Sicherheitsforschung

Sein Programm zur Unterstützung von Sicherheitsforschern mit speziellen iPhones hat Apple endlich angeschoben. Doch fast gleichzeitig muss sich der Konzern von einem Richter wegen seines Vorgehens gegen eine iOS-Virtualisierung rüffeln lassen, die gleichfalls der Sicherheitsforschung dient.

Die iOS-Virtualisierung von Corellium bietet Forschern „signifikante Funktionen“, die auf Apples Hardware nicht zu haben ist. Dennoch stellt sich der iPhone-Hersteller dagegen.

Apple liefert endlich Entwicklergeräte ohne die üblichen Schutzelemente an Sicherheitsforscher aus. Mit diesen „Dev Devices“ sollen gutwillige Forscher (White Hats) Sicherheitslücken schneller finden können. Die Geräte werden für ein Jahr verliehen. Apple allein bestimmt, wer sie erhält und kann sie nach Ablauf der Leihfrist nach Gutdünken gegen das dann aktuelle Modell austauschen.

Der Konzern hatte den Schritt bereits Anfang August 2019 angekündigt, ließ aber lange keine Taten folgen. Dabei fällt auf, dass Apple parallel eine für die Forschung ebenfalls gut taugliche Lösung bekämpft: Mitte August 2019 verklagte der Konzern die Firma Corellium, die eine iOS-Virtualisierung für Sicherheitsanalysen anbietet, wegen angeblichen Verstoßes gegen seine Copyright-Richtlinien.