c't 3/2021
S. 150
Praxis
Stifteingabe
Bild: Volker Weber

Auf dem Fenster schreiben

Wie man Windows 10 mit einem Stift nutzt

PDFs unterzeichnen, Notizen verfassen und synchronisieren, malen und zeichnen, auf ­gemeinsamen Whiteboards ­kritzeln – das alles geht per Stift­ einfacher als per Maus und ­Tastatur, nicht erst seit dem Home­office. Bei allem Hype um ­Android- und iOS-Geräte mit Stift vergisst man schnell, dass Microsoft schon seit 20 Jahren an dieser Technik herum­evolutioniert – und oftmals ausgereiftere Lösungen bietet.

Von Volker Weber

Früher hätte ich jedem auf den Fuß getreten, der es gewagt hätte, mit seinen fettigen Fingern auf meinen Bildschirm zu fassen. Heute mag ich keine Rechner mehr ohne Touchscreen benutzen – und das ist ein wesentlicher Faktor, der mich vom Mac zurück zu Windows gebracht hat. PCs mit Touchscreen unterstützen wie Android-Tablets oder iPads Gesten mit bis zu zehn Fingern. Benutzen wird man davon in der Regel nur bis zu drei, vielleicht vier. Aber allein die Zoom-Geste mit zwei Fingern oder das Beantworten in einem Dialog geht mir leichter von der Hand als mit der Maus.

Vom Touchscreen zum Stift ist es allerdings noch ein Extraschritt in Sachen Hardware. Erstens muss der Bildschirm einen Digitizer haben, der mit dem Stift kommuniziert, und man braucht einen zum Digitizer passenden Stift. Da steckt der Teufel im Detail. In erster Näherung kann man sagen, dass alle Lenovo-PCs Technik von Wacom verwenden und Microsoft die des israelischen Herstellers N-trig, den Microsoft vor fünf Jahren aufkaufte. Innerhalb dieser beiden Welten sind die Stifte austauschbar, aber nicht etwa mit iPad oder Chromebooks.

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