c't 26/2021
S. 58
Aktuell
Web-Tipps

Debatten-Suchmaschine

de.openparliament.tv

Mit der „Suchmaschine und interaktiven Videoplattform für Parlamentsdebatten“ Open Parliament TV lassen sich alle Bundestagsdebatten seit Oktober 2017 im Volltext durchsuchen. Die Suchmaschine liefert nicht nur die Namen der Redner und die Transkripte, sondern auch Videos der Reden. Ergibt die Suche mehrere Treffer, lässt sich die Liste nach Datum sortieren und nach der Fraktionszugehörigkeit der Redner filtern.

Direkt abrufbar sind außerdem weiterführende Dokumente, also beispielsweise Gesetzentwürfe und andere Reden im Rahmen der Debatte. Hinter dem Projekt steht der Eigenbeschreibung zufolge ein fünfköpfiges Team, das mit seiner Website ein Werkzeug für den zeitgemäßen Umgang mit den Aufzeichnungen aus dem Bundestag bereitstellen will. Man arbeite daran, weitere Parlamente zu integrieren. (jo@ct.de)

Wie sprichst Du?

www.atlas-alltagssprache.de

Plätzchen, Plätzle, Keks, Kekserln, Kekslan ... oder vielleicht Krapferl: Wie benennen Sie selbstgebackenes Weihnachtsgebäck? Und heißt es bei Ihnen Gug(e)lhopf, Gug(e)lhupf, Napfkuchen, Topfkuchen – oder anders? Die Bezeichnungen für die Leckereien sind Inhalt der aktuellen, zwölften Befragungsrunde für den Atlas der deutschen Alltagssprache. Jeder Besucher der Site ist eingeladen, mitzumachen.

Die Professoren Stephan Elspaß von der Universität Salzburg und Robert Möller von der Universität Lüttich betreiben den Atlas bereits seit Anfang der Nullerjahre. Sie wollen damit die Vielfalt der deutschen Sprache erfassen, anschaulich auf Karten darstellen sowie den Wandel des Sprachgebrauchs erkundbar machen. Die Ergebnisse der ersten elf Runden zeigen die Verbreitung von Synonymen für dutzende Begriffe von Pommes über T-Shirt bis Nudelholz. (jo@ct.de)

Mixtape, selbstgebastelt

sendamixtape.com

Was ein Mixtape ist? Die haben Eure Vorfahren damals gebastelt, liebe Kinder und Jugendliche, als sie noch Musik auf diesen „Kassetten“ gespeichert haben, deren Band sich gerne mal im „Rekorder“ verheddert hat.

Es war schon eine besondere Zuwendung, jemanden ein Mixtape mit Lieblingssongs zusammenzustellen, weil es mit einer ziemlichen Frickelei verbunden war. Man musste die Stücke von verschiedenen LPs (Langspielplatten aka Vinylscheiben) zusammensuchen und immer den richtigen Zeitpunkt treffen, um die Aufnahme zu starten. Und der Pegel der Stücke musste vorab auch noch ausgesteuert werden. Kein Vergleich zu heute, wo man eine Playlist in ein paar Sekunden zusammenklickt.

Eure Eltern würden sich bestimmt freuen, wenn Ihr ihnen mal eine Playlist als Mixtape zukommen lasst – ganz einfach, weil es ihnen einen warmen Retro-Moment beschert. Bei sendamixtape.com müsst Ihr dazu nur Eure E-Mail-Adresse und die URL der Playlist angeben. Das funktioniert zum Beispiel mit Playlists von Spotify, Apple Music und YouTube. sendamixtape erzeugt daraus eine Bastelvorlage für eine Kassette im Retro-Design, auf der die Playlist-URL als QR-Code prangt. Ihr müsst sie nur noch ausdrucken, ausschneiden und zusammenkleben. (jo@ct.de)

Gesichter der Open Source

facesofopensource.com

Peter Adams hat in seiner beruflichen Laufbahn schon seit 1991 mit Computern zu tun. Er ist dabei viel mit Open Source in Kontakt gekommen und hat auch die eine oder andere Code-Zeile beigesteuert, wie er auf seiner Website berichtet. 2014 ist er auf die Idee zu seinem Fotografie-Projekt Faces of Open Source gekommen. Darin porträtiert er die Menschen hinter der „Open-Source-Revolution“ in eindrücklichen Schwarz-Weiß-Aufnahmen – Stars wie Linus Torvalds, aber auch weniger bekannte Programmierer und Programiererinnen. Die Fotos stehen unter der Lizenz Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike (CC BY-NC-SA). Man darf sie also für nichtkommerzielle Zwecke bei Nennung der Quelle verwenden. (jo@ct.de)

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