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Microsoft torpediert Browser-Wahlfreiheit

Windows 11 will sich zugunsten von Edge weitergehend über die Entscheidung des Nutzers für einen bestimmten Browser hinwegsetzen.

Die Freeware EdgeDeflector hindert Microsoft-Software daran, Links grundsätzlich in Edge statt im Standardbrowser zu öffnen. Künftige Windows-Versionen sabotieren die Freeware.

In aktuellen Insider Previews von Windows 11 hat Microsoft einen ohnehin fragwürdigen Mechanismus in Windows verschärft: Schon seit Windows 10 spucken viele der mitgelieferten Apps und Suchfunktionen Verweise auf Web-Inhalte aus, die über ein spezielles Schema nicht den vom Benutzer gewählten Browser, sondern Edge öffnen. Microsoft erreicht das durch Voranstellen von „microsoft-edge:“ vor die URL.

Nutzer, die das nervte, konnten mit spezieller Software diesen Mechanismus aushebeln, etwa mit dem EdgeDeflector von Daniel Aleksandersen. Seit den Vorabversionen von Windows 11 (ab 22000.346) funktioniert das nicht mehr – jedenfalls auf den bisher dafür vorgesehenen wohlbekannten Wegen. Die Windows-Entwickler gaben mit einem Statement in ihrem Blog sogar zu, die Änderung bewusst herbeigeführt zu haben.